GLEICHE DEIN VATA-DOSHA AUS – RHYTHMUS UND REGELMÄßIGKEIT
Eine ausgeglichene VATA-Persönlichkeit ist spontan, kreativ, enthusiastisch, glücklich, energiegeladen und lebendig. Ist VATA aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies zu massiver Rastlosigkeit, Schlaflosigkeit, Angst, Sorgen und Furcht führen. Welche Maßnahmen können dir also dabei helfen dein VATA im Gleichgewicht zu halten und kreativ und glücklich zu sein?

FINDE DEINEN RHYTHMUS
Auch wenn es für dich oftmals nicht einfach ist Routinen einzuhalten, so sind diese wichtig für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Versuche viel Ruhe zu bekommen und plane auch tagsüber Zeit zum Entspannen ein. Achte darauf die vielen Dinge, die du dir vorgenommen hast, etwas ruhiger anzugehen – du wirst trotzdem mit allem fertig werden und am Ende des Tages mit deiner Leistung zufrieden sein. Wenn du merkst, dass du dich selbst überforderst oder du dich körperlich oder geistig übernimmst, mache bewusst ein paar Minuten Pause, entspanne dich und fülle deine Energien wieder auf.
Neben ausreichend Entspannung tagsüber und einem etwas gemäßigtem Tempo bei deiner Arbeit hilft dir ein gesunder und tiefer Schlaf dabei die Impressionen und Ideen, die du während des Tages angesammelt hast, zu verdauen. Gehe daher am besten immer zur selben Zeit schlafen und stehe stets zur gleichen Zeit auf. Auch wenn es auf den ersten Blick recht ungewohnt erscheinen mag, solltest du darauf achten vor 22 Uhr schlafen zu gehen – so erfährt dein Körper die größte Regeneration – und vor Sonnenaufgang aufzustehen, um so die positiven Energien der Natur für dich zu nutzen. Diese Regelmäßigkeit in deinem Schlafverhalten wird dir dabei helfen besser ein- und durchzuschlafen und am nächsten Morgen voller Energie aufzuwachen.

MEDITIERE TÄGLICH
Meditation ist, neben gutem Schlaf, eine weitere Möglichkeit um dich auszuruhen. Wenn du meditierst, verlangsamen sich dein Herzschlag und deine Atemfrequenz und du wirst merken, dass deine Gedanken mehr und mehr verblassen und du dich entspannst. Bereits nach ein paar Minuten – fange mit kurzen Einheiten von 10-15 Minuten an – in innerer Stille, wirst du dich beruhigt und erfrischt fühlen.
Solltest du dich unruhig oder ängstlich fühlen, probiere Folgendes aus: Lege deine Hand auf dein Herz, atme für ein paar Minuten tief ein und aus und mache dir bewusst, für was du dankbar bist. Diese kurze Meditation wird dir Leichtigkeit und positive Emotionen bringen und dir dabei helfen wieder zu deiner inneren Balance zu finden.
Klicke auf den Button, um die für das VATA-Dosha geeigneten Lebensmittel zu sehen!
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OBST | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
generell die meisten Trockenfrüchte | generell die meisten süßen Früchte |
Äpfel (roh) | Ananas |
Birnen | Äpfel, gekocht |
Cranberrys | Avocados |
Datteln, getrocknet | Bananen |
Dörrzwetschken, trocken | Beeren |
Feigen, getrocknet | Datteln, frisch |
Granatäpfel | Dörrzwetschken, eingeweicht |
Kakis (alle Sorten) | Erdbeeren |
Rosinen, trocken | Feigen, frisch |
Wassermelone | Grapefruits |
Kirschen | |
Kiwis | |
Kokosnüsse | |
Limetten | |
Mangos | |
Marillen | |
Melonen | |
Orangen | |
Papayas | |
Pfirsiche | |
Pflaumen | |
Rosinen, eingeweicht | |
Tamarinden | |
Weintrauben | |
Zitronen |
GEMÜSE | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
generell – gefrorenes, rohes oder trockenes Gemüse | im Allgemeinen sollte Gemüse gekocht sein |
Artischocken | Beten (alle Sorten) |
Auberginen | Chili, grün |
Betengrün** | Daikon-Rettich* |
Brokkoli | Erbsen, gekocht |
Erbsen, roh | Fenchel |
Grünkohl | Grüne Bohnen |
Kaktusfeigen (Früchte & Blätter) | Gurken |
Karfiol, roh | Karfiol* |
Kartoffeln, weiß | Karotten |
Kohl (alle Sorten), roh | Knoblauch |
Kohlrabi | Kohl (alle Sorten), gekocht* |
Kohlsprossen | Lauch |
Kren** | Mangold (alle Sorten) |
Löwenzahngewächse | Meeresalgen (Dulse, Hijiki, Kombu, etc.) |
Mais, frisch** | Okra |
Oliven, grün | Oliven, schwarz |
Paprika | Pastinaken |
Pilze | Radieschen, gekocht* |
Rettich (alle Sorten), roh | Rhabarber |
Rüben (alle Sorten) | Salate (alle Sorten)* |
Sellerie | Senfsprossen & -grün* |
Tomaten, gekocht** | Sommerkürbis (Patisson, Rondini, Delicata, Eichelkürbis) |
Tomaten, roh | Spaghetti-Kürbis* |
Weizengras | Spargel |
Winterkürbis (Butternuss, Hokkaido, Muskatkürbis, Baby Bear, Bischofsmütze) | Spinat, gekocht* |
Zwiebeln, roh | Spinat, roh* |
Sprossen (alle Sorten)* | |
Steckrüben | |
Süßkartoffeln | |
Topinambur* | |
Wasserkresse | |
Zucchini | |
Zwiebeln, gekocht* |
KRÄUTER & BLÜTEN | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
Brennnessel** | Basilikum |
Hibiskus | Bohnenkraut |
Jasmin** | Dille |
Zitronenmelisse** | Estragon |
Hagebutte | |
Holunder | |
Kamille | |
Koriander | |
Lavendel | |
Majoran | |
Minze (alle Sorten) | |
Oregano | |
Petersilie | |
Rosenblüten | |
Rosmarin | |
Salbei | |
Schnittlauch | |
Thymian |
GETREIDE | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
Buchweizen | Amaranth* |
Dinkel | Haferflocken, gekocht |
Gerste | Quinoa |
Haferflocken, trocken | Reis (alle Sorten) |
Hirse | Weizen (alle Sorten) |
Mais (inkl. Polenta & Maismehl) | |
Roggen | |
Tapioka |
HÜLSENFRÜCHTE | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
Adzukibohnen | Linsen* – rot & schwarz |
Bohnen – schwarz, weiß & Mischformen | Mung-Bohnen |
Fava-Bohnen | Tofu* |
Kichererbsen | |
Kidney-Bohnen | |
Lima-Bohnen | |
Linsen – braun, gelb, grün | |
Pinto-Bohnen | |
Soja-Bohnen | |
Tempeh |
NÜSSE (in Maßen) & SAMEN | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
Flohsamen** | Cashew |
Chia-Samen | |
Erdnuss | |
Haselnuss | |
Kokosnuss | |
Kürbiskerne | |
Leinsamen | |
Macadamia-Nuss | |
Mandeln | |
Paranuss | |
Pekannuss | |
Pinienkerne | |
Pistazien | |
Sesam | |
Sonnenblumenkerne | |
Walnuss |
ÖLE | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE (nach bester Eignung gereiht) |
Leinsamenöl | Sesamöl |
Olivenöl | |
Mandelöl | |
Rapsöl | |
Erdnussöl | |
Distelöl | |
Sojaöl | |
Sonnenblumenöl | |
Walnussöl | |
Kokosöl (nur extern) |
GEWÜRZE & WÜRZMITTEL | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
Alkohol (Spirituosen, Rotwein) | Alkohol (Bier, Weißwein)* |
Schokolade | Anis |
Miso** | Bockshornkleesamen* |
Cayenne* | |
Curry-Blätter | |
Essig | |
Fenchelsamen | |
Gewürznelken | |
Ingwer | |
Kardamom | |
Knoblauch | |
Koriandersamen | |
Kreuzkümmel | |
Kümmel | |
Kurkuma | |
Langer Pfeffer | |
Lorbeerblatt | |
Macisblüte | |
Muskatnuss | |
Nährhefe | |
Orangenschale | |
Paprika | |
Pfeffer | |
Piment | |
Rosenwasser | |
Safran | |
Salz | |
Senfsamen (alle Sorten) | |
Sojasauce* | |
Sternanis | |
Tamari | |
Vanille | |
Zimt | |
Zitronengras | |
Zitronenschale |
SÜSSUNGSMITTEL (in Maßen) | |
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VERMEIDE | BEVORZUGE |
Agavensirup | Honig |
Ahornsirup** | Kokosblütenzucker |
Weißer Zucker | Reissirup |
Rohrohrzucker | |
Vollrohrzucker |
ACHTE AUF EINE VATA-BERUHIGENDE ERNÄHRUNG
Auch bei deiner Ernährung ist es wichtig, dass du auf Regelmäßigkeit und Ruhe achtest. VATA-Konstitutionen brauchen ihre drei Mahlzeiten pro Tag und können leicht aus dem Gleichgewicht geraten, sich erschöpft oder unterernährt fühlen, wenn sie diese nicht bekommen. Beginne deinen Tag daher mit einem warmen und nährenden Frühstück, lass mindestens 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten vergehen und mache das Mittagessen zur größten Mahlzeit deines Tages. Gemäß Ayurveda sollten wir drei Mal täglich in Ruhe essen und kleinere Zwischenmahlzeiten vermeiden – solltest du zwischen zwei Mahlzeiten einen Snack benötigen, so ist vermutlich die vorangegangene Mahlzeit etwas zu gering ausgefallen – gestalte diese beim nächsten Mal ruhig etwas größer. Lege großen Wert auf saisonales Obst und Gemüse und achte vor allem in der kalten Jahreszeit darauf frisch zu kochen und zu allen drei Mahlzeiten etwas Warmes zu essen, um dein Wohlbefinden zu steigern und gesund zu bleiben.
Um deinen Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen und um dich geerdet zu fühlen, bevorzuge süße (z. B. Nüsse, Getreide, Öle), saure (z. B. Pickles und Fermentiertes) und salzige (z. B. Meersalz und Meeresalgen) Geschmäcke und vermeide den bitteren (z. B. grünes Gemüse, Salate und Kräuter), adstringierenden (z. B. Bohnen, Cranberrys und Granatapfel) und den all zu scharfen (z. B. Chili, Ingwer, Pfeffer) Geschmack. Ayurveda empfiehlt VATAS vor allem wärmende Nahrungsmittel mit einem hohen Wassergehalt, um eine optimale Verdauung und Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Eine detaillierte Übersicht über die für das VATA-Dosha geeigneten Nahrungsmittel – gemäß dem indischen Ayurvedaexperten Dr. Vasant Lad – erhältst du durch einen Klick auf den/das Button/Tortendiagramm (Die VATA-Ernährung).
Als Leitlinie für deine Mahlzeiten kannst du Folgendes annehmen: Iss zum Frühstück ein warmes Gericht aus 45 g Getreide – z. B. ein mit Wasser gekochter Hafer-Porridge mit 1-2 TL Honig (direkt auf das fertige Gericht geben – Honig sollte nicht über 42°C erwärmt werden) und/oder Beerenkompott gesüßt sowie mit ein paar gerösteten Nüssen belegt. Zu Mittag sollte deine Hauptmahlzeit aus 70-80 g Getreide (z. B. Reis oder Weizen), 20-30 g Hülsenfrüchten (z. B. getrocknete Mungbohnen oder rote Linsen im Winter – ansonsten bietet jede Saison frische Hülsenfrüchte, welche dann den getrockneten oder anderweitig haltbar gemachten Versionen, vorzuziehen sind), etwa 125 g Gemüse sowie einem kleinen Dessert bestehen. Abends empfiehlt Ayurveda ein kleines, leicht verdauliches Abendessen – je nach Jahreszeit kann dies im Frühling eine kleine Brotzeit, im Sommer ein warmes Gemüsegericht und in den kühleren Jahreszeiten (Herbst und Winter) eine kräftige Suppe mit Getreideeinlage oder Weizen-Pancakes (60 g Getreide) mit Apfelkompott sein. Im Herbst ist es am besten, getrocknete Hülsenfrüchte wegzulassen und stattdessen frische Hülsenfrüchte zu essen, da diese dann reif und auf ihrem Höhepunkt sind. Um dann deinen Körper bestmöglich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten, empfiehlt es sich, Speisen mit Kürbis- und Sonnenblumenkernen zu garnieren – etwa zwischen 5 g (Frühstück) und 15 g (Mittagessen) sind ausreichend.
Zum Abschluss einer jeden Mahlzeit empfiehlt Ayurveda einen Teelöffel Fenchelsamen zu zerkauen – der Geschmack erinnert an Lakritz-Bonbons – um die Verdauung anzuregen und eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.

TRINKE HEISSE GETRÄNKE
Da VATA als trocken und kalt beschrieben werden kann, ist es wichtig darauf zu achten, dass du nicht austrocknest. Es ist daher sinnvoll, dass du dir eine Trinkroutine aneignest und dich an diese hältst – trinke zum Beispiel nach dem Aufstehen, zu jeder deiner drei Mahlzeiten, am Nachmittag zwischen 15-17 Uhr und vor dem Schlafengehen 250 ml Flüssigkeit. Genieße tagsüber warme Getränke – ein leicht gewürzter Chai-Tee, ein wärmender Ingwer-Tee oder gekochtes, warmes Wasser sind gut für dein Dosha geeignet. Abends bringt ein Kamillentee oder eine warme Mandelmilch mit Safran Entspannung und Ruhe in dein Leben.
Da du bereits viel Energie hast, solltest du Stimulanzien wie Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke meiden, da diese VATA erhöhen und zu mehr Ruhelosigkeit führen können.

HALTE DICH WARM
Aufgrund deiner natürlichen kalten und trockenen Eigenschaften ist es wichtig, dass du dich warm hältst. Wähle eine auf das Wetter abgestimmte Kleidung und trage bei kaltem Wetter – besonders im Herbst und Winter – eine Kopfbedeckung. Bevorzuge Kleidung aus natürlichen Fasern, wie Wolle, Seide und Leinen und wähle warme Farben wie rot, orange, braun und gelb.

TRAINIERE MODERAT
Deine Trainingsintensität sollte moderat sein und Aktivitäten wie Yoga, Walken und Schwimmen können einen positiven Einfluss auf dein Dosha haben. Generell ist es wichtig, dass du auf deinen Körper hörst und es nicht übertreibst. Wenn du dich körperlich betätigst, höre in dich hinein, solltest du Unbehagen oder Stress fühlen mache weniger oder höre auf und erhole dich.
Generell empfiehlt Ayurveda ein körperliches Training, welches der Hälfte unserer Kapazität entspricht – also nur bis wir am Vorderkopf, unter den Armen und am Rücken zu schwitzen beginnen. Dies verbessert die Verdauung, den Schlaf und führt zu Erholung. Nach jeder körperlichen Aktivität sollten wir uns entspannt und voller Energie fühlen.

FOKUSSIERE DICH AUF DANKBARKEIT UND LIEBE
Wenn VATA aus der Balance geraten ist, sind oft Unruhe, Sorgen und Ängste die Folge. Anstatt zu versuchen diese zu bekämpfen und zu ignorieren, beobachte sie, lerne zu verstehen, wann diese auftreten, lasse sie gehen und richte deine Aufmerksamkeit anschließend auf Liebe und Mitgefühl.
Schreibe hierfür eine Liste mit Aktivitäten, die du gerne machst und genieße mindestens einmal am Tag eine solche Tätigkeit. Diese Aktivitäten können recht einfach sein: ein paar Minuten mit dem Hund oder der Katze spielen, sich etwas Zeit nehmen, um die Schönheit der Natur zu genießen oder ein kurzes Zitat oder Gedicht der Dankbarkeit an einen guten Freund schreiben. Lass hier deiner Kreativität am besten freien Lauf.
Zusammengefasst, kann dir das Schaffen von Routinen und Regelmäßigkeiten, die den Körper, den Geist und die Seele nähren dabei helfen dich energiegeladener, ausbalancierter und gesünder zu fühlen. In jedem Fall sollte deine Kreativität im Leben nie zu kurz kommen und du solltest sowohl privat als auch im Beruf genug Möglichkeiten haben diese auszuleben.